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Philipp Assinger über gezielte Kompetenzentwicklung Ihrer Mitarbeiter

Philipp Assinger, Leiter der Veranstaltung, gibt erste Antworten darauf, wie Kompetenzvalidierung die Entwicklung und Qualifizierung Ihrer Mitarbeiter unterstützen kann.
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Der technologische Fortschritt und der demographische Wandel verändern die Arbeitswelt. Neue Unternehmensmodelle, Tätigkeitsbereiche und Arbeitsformen entstehen und verändern Arbeitsanforderungen. Daher wird eine professionelle Bildungsarbeit wichtiger, um die Kompetenzentwicklung von Arbeitskräften zu fördern und sie für neue Tätigkeiten zu qualifizieren. Kompetenzvalidierung ist ein Schritt zu dieser professionellen Bildungsarbeit.

Philipp Assinger hat eine Laufbahnprofessur für berufliche Weiterbildung an der Karl-Franzens-Universität Graz und leitet das Projekt Valid Holz. In dem Projekt geht es darum, evidenzbasierte Instrumente der Kompetenzvalidierung zu entwickeln und damit die Bildungsarbeit in Betrieben der steirischen Holzwirtschaft zu stärken.

Kompetenzentwicklung und Qualifizierung werden immer wichtiger, was ist dabei zu beachten?
Philipp Assinger:
Ein systematisches Vorgehen ist wichtig. Es wird in Zukunft nicht mehr ausreichen, mit Schulung und Seminaren zu reagieren, wenn jemand eingestellt wird oder wenn die neue Anlage schon im Betrieb steht. Vielmehr sollte vorrausschauend geplant werden. Dabei sollten die Arbeitskräfte immer miteinbezogen werden und in der Planung mitwirken können – das ist zentral für das Gelingen, wie zahlreiche Studien zeigen. Unser Instrument der Kompetenzvalidierung setzt hier an.

Was ist Kompetenzvalidierung und worin besteht der Mehrwert für die Betriebe?
Philipp Assinger: Kompetenzvalidierung ist ein Vorgehen, mit dem Qualifizierungsbedarfe und Kompetenzpotenziale von Arbeitskräften sichtbar gemacht werden können. Es folgt vier Schritten: Identifizieren und dokumentieren von Kompetenzen, vereinbaren von Entwicklungszielen und Weiterbildungsmaßnahmen, umsetzen der Weiterbildungsmaßnahmen sowie evaluieren der Entwicklungsziele. Der Mehrwert ist, dass Sie Arbeitskräfte in allen Tätigkeitsbereichen und Qualifikationsniveaus unterstützen können, sich weiterzubilden – auch die, die vielleicht nicht von alleine kommen. Es steigen Handlungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Arbeitskräfte und die Identifikation mit dem Betrieb, und schließlich Ihre Konkurrenz- und Innovationsfähigkeit.

Benötigt man für die Umsetzung der entwickelten Instrumente Fachpersonal?
Philipp Assinger: Nein, es ist kein Fachpersonal notwendig. Wichtig ist, dass Sie eine gute Gesprächsbasis mit Ihren Arbeitskräften haben und bereit sind Kompetenzentwicklung gezielt zu fördern. Unser Instrument ist so konzipiert, dass es einfach und ohne großen Zeitaufwand von GeschäftsführerInnen, PersonalentwicklerInnen,  LehrlingsausbilderInnnen oder TeamleiterInnen eingesetzt werden kann. Wir liefern auch eine Schritt-für-Schritt Anleitung sowie ein Handbuch mit weiteren Empfehlungen.

Welchen Nutzen haben Unternehmen von der Teilnahme an einem Workshop?
Philipp Assinger: Sie lernen unser praxistaugliches Instrument der Kompetenzvalidierung kennen und haben die Möglichkeit mit uns zu diskutieren sowie eigene Ideen und Bedarfe einzubringen. Diese werden wir in einer Überarbeitungsschleife in das Instrument einarbeiten. Zudem bieten wir an, die Anwendung des Instruments in Ihrem Betrieb zu unterstützen und zu begleiten.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme:

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Termin: Kontaktieren Sie uns bei Interesse. Wir melden uns danach gerne bei Ihnen für eine Terminvereinbarung.
Ort:  Vor Ort in ihrem Betrieb

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DI Robert Pirker
Projektmitarbeit


M: +43 664 833 06 87
E: pirker@holzcluster-steiermark.at