- Energie aus der Natur geerntet innovativ und nichtinvasiv
- Wind und Sonne ergänzend, komplementär
- gemeinschaftlich autark multifunktional genutzt
- nachhaltig entwickelt und produziert
- rücksichtsvoll gewirtschaftet
Vorteile der Energiestele
Eröffnung Energiestele Sommeralm

Stromerzeugung mit Holz
Die Entwicklung und Herstellung dieses Prototyps, der an einen futuristischen Lichtmast erinnert, erfolgte in der steirischen Stadt Weiz. Verantwortlich dafür ist das Unternehmen „EC4P“, das erst im Februar 2022 von den oststeirischen Unternehmern Bernhard Schwarzl und Ewald Bergler sowie Matthias Berger und Mena Behir aus Wien gegründet wurde.
Schwarzl ist überzeugt: „Wir haben ein Spitzenprodukt entwickelt, das es so weltweit nicht gibt.“ Diese Windräder seien eine hervorragende Ergänzung zur herkömmlichen Stromerzeugung, insbesondere für städtische Gebiete, aber auch für ländliche Regionen. „Schließlich können wir nicht jeden Quadratmeter mit Photovoltaikanlagen zupflastern.“ Die „Energie Stelen“ könnten beispielsweise in Städten als dekorative Lichtmasten und Ladestationen für Elektrofahrzeuge dienen und würden auch für private Haushalte interessant sein. „Preislich orientieren wir uns an den Kosten von Photovoltaikanlagen.“
Rotorblätter aus Holz
Besonders beeindruckend sind auch die drei in sich verwundenen Rotorblätter, die etwa zwei Meter lang sind. Sie wurden von der Firma „Weitzer Woodsolution“ in Weiz entwickelt und in diesem traditionsreichen oststeirischen Unternehmen produziert. Josef Stoppacher, einer der Geschäftsführer des Familienbetriebs, freut sich über diese innovative Art von Windrad. Das Windradprojekt soll darüber hinaus einen weiteren Schritt zur Transformation des Parkettherstellers zu einem Technologieunternehmen darstellen.
„Im Bereich der Holzforschung klaffte eine Lücke von 100 Jahren. Vor zehn Jahren haben wir begonnen, Holz auf eine neue Art und Weise zu betrachten.“ Aus diesem Grund wurde die eigene Forschungseinheit „Woodsolutions“ ins Leben gerufen, die mittlerweile 15 Mitarbeiter beschäftigt. Das Hauptziel besteht darin, den inhomogenen Werkstoff Holz besser berechenbar zu machen und neue Anwendungen zu finden. Inzwischen wurde eine umfangreiche Datenbank aufgebaut und es besteht eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Mobilitätsbranche. Dabei werden beispielsweise holzbasierte Aufprallträger für Autos, Ein- und Ausstiegsbereiche für Waggons und Busse sowie Holzrahmen für Seilbahngondeln entwickelt. Das Projekt hat mittlerweile die rein simulationsbasierte Phase hinter sich gelassen und es wird bereits intensiv an der Produkttechnik und Serienreife gearbeitet.
Rotorblätter aus Holz

Laut Schwarzl gibt es bereits Gespräche mit potenziellen Abnehmern. Doch warum wurde die erste Energiestele ausgerechnet auf der Sommeralm in einer Höhe von knapp 1500 Metern installiert?
„Der Energieschauplatz dort ist einfach herausragend. Zudem befindet sich dort eine Messstation und es verkehren viele Ausflugsgäste und Touristen“, erklärt Schwarzl.
Copyright Foto & Videos: Holzcluster Stmk / Schmid
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