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Der erste mobile
Konzertsaal aus Holz

Das Wiener Architekturbüro Mostlikely Architecture steht für einen ganzheitlichen Architekturansatz und grazile Bauten. Im interdisziplinären Team werden konkrete Projekte von Entwurf bis zur Umsetzung begleitet.
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Am 08. Juli 2022 eröffnete der neue Kulturpavillon als Konzerthalle für den Kultur.Sommer.Semmering. Mit Panoramablick auf die malerische Semmeringer Bergkulisse fügt sich der erste mobile Konzertsaal in modernem Minimalismus gehalten und aus zertifiziertem heimischen Holz gebaut, spielerisch in die umgebende Waldlandschaft ein. Der nach hohen Nachhaltigkeits-Standards konzipierte Kulturpavillon ist vollständig aus regionalem Holz gebaut. Konzipiert als mobiler Konzertsaal kann dieser wieder zerlegt und der Abbau und Neuaufbau kann je in rund 14 Tagen erledigt werden.

Eine schnelle und nachhaltige Lösung für den neuen Spielort: kultursommerfrische Architektur

Der Semmering ist für die Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Sommerfrische und geschichtsträchtige Grand Hotels bekannt. Der Kultur.Sommer.Semmering knüpft an diese Tradition an und inszeniert ein anspruchsvolles, zweimonatiges Kulturfestival in den Bergen. Im Winter 2021 plötzlich ohne Ausführungsort, wurde mit dem Grandhotel Panhans eine neue Spielstätte ermöglicht. Da das Panhans aber nicht über ausreichend große Säle verfügt, musste in nur vier Monaten ab Auftragserteilung ein neuer Konzertsaal fertiggestellt werden. Für die Umsetzung wurden Mark Neuner und Christian Höhl vom preisgekrönten Architekturbüro Mostlikely Architecture, sowie das renommierte Holzbauunternehmen Obermayr beauftragt. Schon in der ersten Saison empfängt der Kulturpavillon bis zu 380 Gäste. Große Panoramafenster bieten einen Blick über die Wälder fast bis nach Wien.

Der erste mobile Konzertsaal – ganz aus regionalem Holz

Von Anfang an stellte Mostlikely an das Projekt hohe Nachhaltigkeits-Kriterien und die Entscheidung, mit heimischem, zertifiziertem Holz und regionalen Firmen zu arbeiten. Insgesamt wurden rund 75 Tonnen Fichte und Lärche verarbeitet, auf die klimaschädlichen Baumaterialien Beton und Stahl wurde verzichtet. Auch bei der Klimatisierung wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt: man optimiert die natürliche Belüftung und unterstützt den Kamineffekt, um den energieintensiven Einsatz von technischen Systemen weitestgehend zu vermeiden.

High Tech meets Low Tech: Modulare Vorfertigung

Um die terminliche Herausforderung für die Saison 2022 und Anforderungen an einen mobilen Konzertsaal in der Zukunft zu berücksichtigen, entwickelte Mostlikely den Kulturpavillon mit einer modularen Bauweise, so dass dieser in der kurzen Zeit von nur drei Wochen aufgestellt werden konnte und auch in Zukunft in jeweils nur zwei bis drei Wochen ab- und an anderer Stelle wieder aufgebaut als Konzertsaal dienen kann. Dabei kann der Kulturpavillon an die Bedürfnisse zukünftiger Festivalsaisonen angepasst und erweitert werden.

Form Follows Sound

Der Vision des Pianisten und Intendanten Florian Krumpöck folgend wurde der Pavillon nach hohen klangästhetisch Maßstäben konzipiert: Von der Bühne aus öffnet sich der Raum und ermöglicht zusammen mit den Holzoberflächen eine harmonische Akustik und Schallausbreitung.  An den Konzertsaal schließt das Eingangsfoyer mit einer überdachten Terrasse an. Von diesem Aussichtsplateau mit Barbetrieb haben die Festivalgäste einen eindrucksvollen Ausblick. Die Silhouette des minimalistischen Kulturpavillons zeichnet sich durch sanft abfallende Linien und Schrägen aus. So treffen die Gesetze der räumlichen Klangentwicklung auf die künstlerische Formgebung von Mostlikely. Die Kraft der Reduktion setzt sich im Innenraum fort: leichte Vorhänge, reduzierte Technik und Beleuchtung rückt den Fokus auf die räumlichen Qualitäten, den malerischen Ausblick auf die Bergkulisse und vor allem die künstlerischen Darbietungen.

 

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