Holzcluster Steiermark > Aktuelles > News > Nachbericht: HOLZBAU-UNLIMITED 2025: Räume der Zukunft entstehen aus Holz

HOLZBAU-UNLIMITED 2025:
Räume der Zukunft.
Gebaut aus Holz.

Sanieren, Aufstocken, Verdichten – wie aktuelle Forschungsprojekte und innovative Praxisbeispiele zeigen, steckt im modernen Holzbau enormes Potenzial für die Transformation unseres Gebäudebestands.
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Unter dem Motto: „Räume für die Zukunft. Gebaut aus Holz“ fand das diesjährige HOLZBAU-UNLIMITED im Steiermarkhof statt. Die neuesten Erkenntnisse laufender Forschungsprojekte und realisierte Holzbauleuchttürme im Themenbereich Sanieren, Aufstocken und Verdichten standen im Fokus. Eine Führung durch die neuen Zimmer des Hotels Steiermarkhofs rundeten das Programm ab. Hier die wesentlichen Erkenntnisse des Informationsnachmittags im Namen des Holzbaus.

Das Aufstockungspotential ist enorm.

Dr. Andreas Ringhofer und DI Dominik Matzler der holz.bau forschungs GmbH legten beeindruckende Zahlen zu dem Aufstockungspotential von Graz auf den Tisch. Mit dem ausgeklügelten Aufstockungssystem aus dem Projekt „Holz-on-Top“ lassen sich Gründerzeithäuser systematisch erweitern und Raum für rund 36.000 Bewohner schaffen. Mit dem durchdachten System unter Einbindung eines Faltwerkträgers aus Brettsperrholz (BSP, CLT) entsteht ein flexibler Grundriss, der bei über 58% der untersuchten Gründerzeithäuser angewendet werden kann.  

Die Vorteile des Holzbaus liegen dabei auf der Hand. Der hohe Vorfertigungsgrad und die Leichtigkeit der Holzbauelemente sorgen für eine schnelle Umsetzung der Aufstockung und geringe Belastung der Bestandsgebäude.  

Sys.Wood zeigt erste spannende Ergebnisse.

Die Untersuchung und mögliche Systematisierung der Planungsprozesse, vorgetragen und präsentiert von DI Alan Hofmann (Woodplan GmbH), und die Anwendung des Lean-Baumanagements in der Zimmererhalle, dargelegt von DI Philipp Süss (TU-Graz Inst. Baubetrieb und Bauwirtschaft) standen im Fokus der Ergebnispräsentation aus dem Waldfonds Projekt Sys.Wood. Die Möglichkeit der Effizienzsteigerung durch klare Kommunikationsregeln und saubere Datenübergabe sowie die praktischen Erfahrungen aus der Anwendung der Lean- Prinzipien zeigten das oft einfache Grundregeln zu deutlichen Verbesserungen führen können. 

Holzbau Unlimited gab damit einen Vorgeschmack auf das für den 24. Februar 2026 geplante Abschlusssymposium des Projektes Sys.Wood an der TU-Wien, das sich jeder im Holzbau tätige bereits jetzt fix im Kalender eintragen sollte. 

Die Zulieferbetriebe am Puls der Zeit.

Die Unternehmenspartner der Veranstaltung Mayr-Melnhof Holz, Sherpa Connection Systems und STEICO zeigten, dass die nötige Investition in Innovation gelebt wird, um modernen Holzbau zu ermöglichen. Die richtigen Holzbauelemente kombiniert mit den richtigen Verbindungen schaffen jede Aufgabe selbst im komplexen Feld der Aufstockung und umfassenden Sanierung. 

Seriell Sanieren und gekonnt Aufstocken durch Holzbau.

Das im Zuge des Projektes RENVELOPE geplante und ausgeführte Sanierungsprojekt der LBS-Knittelfeld, wurde eindrucksvoll von Arch. DI Stefan Nussmüller (Nussmüller Architekten) und DI Markus Kroisleitner (Strobl Bau- Holzbau GmbH) vorgestellt. Die durchgeführte umfassende Sanierung mit vorgefertigten Holzbauelementen im laufenden Schulbetrieb zeigte das Potential des Holzbaus. Die Sanierungselemente bieten mehr: integrierte Haustechnik, Lüftung sowie Photovoltaik. Die enge Zusammenarbeit zwischen Planung und Ausführung sowie die nötige Neudefinition des Projektablaufs bei Sanierungsprojekten wurde verdeutlicht. 

Steiermarkhof neu gedacht: Holzbau trifft regionale Identität.

Der Bericht über die umfassende Sanierung und Revitalisierung des Steiermarkhofs von dem Architekturbüro formart-ST ZT GmbH durch Arch. DI Sandra Taendler-Rössl und Arch. DI Kerstin Neber-Hagemann bildete den krönenden Abschluss des Nachmittags. Der ausführende Holzbaubetrieb Holzbau Pirker setzte das Projekt vortrefflich um. Die Zimmer des Steiermarkhofs repräsentieren nun eindrucksvoll alle Regionen des Landes durch individuell auf die Tourismusregionen abgestimmte Farb- und Holzauswahl. Bei einem Rundgang durch die Zimmer konnte man sich direkt ein Bild der herausragenden Umsetzung und der Qualität des Zubaus machen.

 

Das abschließende gesellige Beisammensein bei regionalen Köstlichkeiten bot genügend Raum für Austausch und Diskussion über die Räume der Zukunft aus Holz. 

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DI Thomas Puster
Innovations- und Branchenentwicklung Holzbau


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