Im Rahmen der Home-Messe in Ljubljana fand der „Tag der slowenischen Holzindustrie“ statt – ein Branchentreffen, das einmal mehr die großen Potenziale, aber auch die aktuellen Herausforderungen des Sektors verdeutlichte. Fachleute waren sich einig: Die Ressource Holz wird in Slowenien trotz ihres Reichtums noch nicht ausreichend genutzt.
Zwar gebe es Fortschritte, doch hemmen ein niedriger Digitalisierungsgrad, geopolitische Unsicherheiten sowie eine zu geringe Wertschöpfung die Entwicklung der slowenischen Holzindustrie. Dejan Židan, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, hob in seiner Rede die strategische Bedeutung der Branche hervor. Bis 2030 will das Ministerium gezielt in technologische Erneuerung und den Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft investieren – mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und den Mehrwert heimischer Holzprodukte zu steigern. In den vergangenen Jahren seien bereits 76,2 Millionen Euro in den Sektor geflossen – die Hälfte davon in die Weiterverarbeitung von Holz.
Ein zentrales Thema war der notwendige doppelte Wandel: Digitalisierung und Nachhaltigkeit gelten als Schlüssel für die Zukunft. Dieser Transformationsprozess könne jedoch nur gelingen, wenn Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Politik eng zusammenarbeiten. Während Betriebe gezielt in Technologie und Innovation investieren müssten, seien Wissensvermittlung und staatliche Förderung essenziell.