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Cargo Center - Die Logistik-Drehscheibe der Zukunft

Nachbericht
Forst
Gewerbe
Industrie
Branchenübergreifend
Das Cargo Center Graz etablierte sich in den vergangenen Jahrzehnten als leistungsfähiger Logistikstandort und bietet durch neue Investitionen der heimischen Industrie zukunftsweisende Möglichkeiten in der Rohstoffversorgung, dem Import sowie Export.

Der Holzcluster Steiermark und der steirische Mobilitätscluster luden vergangene Woche dazu ein, das Logistikzentrum südlich von Graz zu besuchen und mit Expert:innen über Perspektiven, zukünftige Möglichkeiten für die Holz- bzw. Mobilitätsbranche sowie der Rolle eines gut angebundenen Logistikzentrums in der Steiermark zu diskutieren. Dabei gab es nicht nur spannende Vorträge und Gespräche im Nachgang, sondern auch mittels einer Rundfahrt am Gelände einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Cargo Center Graz.

Hochkarätige Gäste im Cargo Center Graz

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© Daniela Schmid

Die Zukunft einer modernen, umweltfreundlichen Bahn-Güterlogistik

Gerhard Harer (Geschäftsführer der Steiermarkbahn und Bus GmbH & Steiermarkbahn Transport und Logistik GmbH) sprach in seinem Vortrag über die Maßnahmen sowie notwendigen Verbesserungen im Holztransport via Bahn. Präsentiert wurde dabei unteranderem das Projekt PhysICAL.

© Christof Hütter

Das Projekt soll die Basis dafür schaffen, die vorhandenen Potenziale der logistischen Strukturen zu nutzen. Dafür werden starre Ketten aufgebrochen und durch flexible, kooperative und offene Netzwerke ersetzt. Zugleich werden Digitalisierung und Logistik 4.0 vorangetrieben, denn nur durch den Austausch notwendiger Informationen gelingt es, die Logistikkette möglichst effizient zu gestalten und eventuell auftretende Ineffizienzen durch Informationsmangel zu reduzieren.

Im PilotSmarte Holzlogistik werden kooperativ genutzte Transportgebinde entwickelt und im Murtal und im Lungau zum Einsatz gebracht. Die Gebinde werden den Waldbauern auf Abruf über App zur Verfügung gestellt. Bei der Entwicklung des intelligenten Transportgebindes steht die gesamte Transportkette beginnend beim Wald bis hin zu den verarbeitenden Betrieben im Mittelpunkt. Wir sprechen von einem intelligenten Gebinde, da durch die Verbauung von GPS und Verwiegesensorik die geladene Holzmenge bereits im Wald gewogen und somit ein Überladen der Infrastruktur im weiteren Transportverlauf vermieden wird. Durch die Standardisierung des Transportgebindes werden zudem die Kranungsvorgänge deutlich verringert. Die kooperative Nutzung ermöglicht es, dass der Anteil an LKW-Fahrten zum Umschlagspunkt stark reduziert und auch die teils langen Wartezeiten auf den Abtransport vermieden werden können.

Zur Vermeidung von Leerfahrten wird das Transportgebinde in der Lage sein, sowohl Rundholz als auch Holzprodukte (zb Hackschnitzel) zu transportieren. So ermöglicht es die smarte Holzlogistik etwa 30.000 der derzeit 100.000 Tonnen Transportvolumen von der Straße auf die Bahn zu verlagern.

Folgende Ziele sollen damit erreicht werden:

  • 10% Reduktion der Transportkosten
  • 15% Reduktion der Leerfahrten
  • 30% Reduktion der Treibhausgase
  • 50.000 fm Holz auf die Bahn
Eventhinweis:

Netzwerk-Meeting: Zukunft der Nebenbahn
26.April 2022 | 13:00 – 18:00 | Feldbach

Erleben Sie spannende Betriebs-Insights der Gleichenberger Bahn mit Inputs seitens ÖBB, Siemens Mobility, Telo und dem Gastgeber Steiermärkische Landesbahnen über neue technische Entwicklungen und Zukunftspotenziale.

Anschließend laden wir dazu ein, den Abend bei einer exklusiven Sonderfahrt und Netzwerk-Gesprächen in angenehmer Atmosphäre ausklingen zu lassen.

Aussichten und Planungssicherheit der Seefrachtlogistik in disruptiven Zeiten

Einflussfaktoren auf den Güterverkehr – sei es nun Bahn, LKW, See- oder Luftfracht – sind Kapazitäten, Verknappungen, Spritpreise, Grenzwartezeiten, Staus bei Häfen (Durchschnittliche Wartezeiten von 11 Tagen!), verminderte Zuverlässigkeit oder aktuell auch der Fahrermangel, welcher seit Corona und vor allem durch den Ukrainekrieg nochmals verschärft wurde.

Kühne+Nagel bieten 2 Tools zur Planungssicherheit an: Zum einen ist das „myKN“, ein Tool für Quotierung, Buchung und Tracking, welches Möglichkeiten der Zeit- und Kostenersparnis bringt und die Transparenz sowie Effizienz steigert. Und zum anderen der „Seaexplorer“ als Plattform für Seefacht-Services bei der Containerverschiffung, welches unter anderem smarte Kennzahlen wie Laufzeit, Dynamic reability index, Service Kapazitäten, u.v.m. anbietet. Ein weiteres Anliegen von Kühne+Nagel ist die Reduktion des CO2-Fußabdruckes, so wurden 100 Mio. Franken in Aufforstungen investiert.

ACstyria Mobilitätscluster
Bernhard Mittelbach
bernhard.mittelbach@acstyria.com
+43 (0) 660 703 18 32

 

Holzcluster Steiermark
Daniela Schmid
schmid@holzcluster-steiermark.at
+43 (0) 664 164 63 12

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