Zentrale Themen sind die Strukturoptimierung von Bauteilen unterschiedlicher Materialien, sowie deren effiziente (automatisierte) Herstellung. Im Fokus steht dabei die Minimierung des Umwelteinflusses über den gesamten Lebenszyklus und die Etablierung geschlossener Kreisläufe im Bauwesen. Durch die Industrialisierung und den wirtschaftlichen Vorteil in der Herstellung dominieren derzeit ressourcenineffiziente Bauweisen mit hohem Materialverbrauch und schwer trennbaren Verbindungen.
Früher bauten Menschen Holzhäuser und verwendeten Moos als Fugenmasse. Ließ man das Haus zurück, gingen die Baustoffe wieder nahtlos in den natürlichen Kreislauf über. „Heute sind in einem Quadratmeter eines Gebäudes durchschnittlich hundert Materialien verbaut“, erklärt Kromoser. Sie wieder zu trennen sei sehr schwierig. „Durch den technischen Fortschritt haben wir uns in dieser Hinsicht von einer intelligenten und kreislauffähigen Bauweise entfernt“, so der BOKU-Wissenschaftler.