Die Produktion der Parkette ist seit jeher von Innovation und Nachhaltigkeit geprägt. Das Werk zählt mittlerweile zu den modernsten Fertigparkettwerken in ganz Europa. Das spiegelt sich nicht nur in der hauseigenen Stromerzeugung wider sondern auch im Umgang mit dem eigenen Maschinenpark. In eben diesem sollte die Performance einer Fräsmaschine durch den Austausch des größten Verschleißteils der Maschine, einer Förderkette verbessert werden. Am Ende des Projekts war die gesamte Fräsmaschine nachhaltig modernisiert, auf den neuesten Stand der Sicherheitstechnik gebracht und produziert nun weit energieeffizienter als vor dem Retrofit.
Instandhaltung Advanced _ vom Austausch der Förderkette zum Retrofit einer Fräsmaschine
Ausgangspunkt des umfassenden Engineeringprojekts war die Erneuerung einer Förderkette in einer Fräsmaschine. Die Anlage wurde bereits über die bisherige Betriebsdauer mit vielen kleinen Erweiterung/Änderungen adaptiert. Doch keine dieser Einzellösungen stellte eine umfassende Gesamtlösung dar. Zudem gestaltete sich die Verfügbarkeit der eingesetzten Komponenten zunehmend schwieriger. Da zu guter Letzt die Steuerung der 1996 in Betrieb gegangenen Maschine nicht mehr den heutigen Standards entsprach, entschloss sich Scheucher Parkett zum Retrofit der Fräsmaschine.
Die Umsetzung sollte mit einem Partner erfolgen, der eine durchgängige nachhaltige Sicherheitslösung aus einer Hand liefern konnte. Nachhaltig auch im Sinne der weiteren Verwundung von funktionierenden Sicherheitsapplikationen verschiedener Hersteller. So wurde Pilz mit der sicherheitstechnischen Überprüfung des Maschinenparks über die Risikoanalyse bis hin zur Systemintegration und Verifikation betraut. Zum umfangreichen Engineering kam noch die Entwicklung eines neuen Schutztürkonzepts inkl. neuer Abschaltmatrix, der Vereinheitlichung der einzelnen Subsysteme sowie eine zeitgemäße Visualisierung.
Sicherheitstechnik in der Holzindustrie _ jeder Branche die passende Sicherheitslösung
Die Besonderheit am Retrofit an dieser Fräsmaschine war nicht nur das umfassende Engineering, sondern die branchenspezifische Anpassung von Sicherheitsmechanismen. Eigentlich soll die Gefahrenzone einer Maschine ja abgeriegelt werden. In der holzverarbeitenden Industrie ist aber die große Gefahr der Funkenflug und eventuelle Brände – man muss also jederzeit ohne Verzögerungen in den Gefahrenbereich einer Maschine eindringen können. Die Anwendung der Verrieglung wurde daher den besonderen Ansprüchen der Holzindustrie angepasst: „Das Produkt ist das gleiche, nur die Lösung ist eine andere“ führt Jörg Peßl über die Entwicklung kundenorientierter Lösungen aus.
Wirtschaftliche Ersparnis durch Implementierung einer nachhaltigen Lösung
Effizienzsteigerung und Energieoptimierung ist dem Eigentümer, KR Karl Scheucher, bei jedem Entwicklungsschritt wichtig. Die Automatisierung selbst ist aufgrund der Produktvielfalt von Scheucher Parkett eine besondere Herausforderung. Die Fördertechnik stellt hier eine Ausnahme dar. Das Retrofit der Fräsmaschine bewirkte die Aktivierung der tatsächlich benötigten Motoren und nicht mehr aller 5 Motoren an jeder Seite. Daraus ergibt sich eine Energieersparnis von 80% alleine an einer Maschine. Die Effizienzsteigerung ergibt sich außerdem durch die Erhöhung der Ausfallsicherheit. Zur optimalen Bedienerfreundlichkeit waren von Anfang an die Mitarbeiter an der Maschine in die Planung eingebunden, denn so Karl Kaufmann „je motivierter der Mitarbeiter, desto besser wird das Endprodukt“.
Eine Nachhaltige und sichere Lösung geschaffen zu haben, die eine finanzielle Ersparnis in Höhe von 85% im Vergleich zur Neuanschaffung einer Maschine mit all den Folgen wie Implementierung in das neue System, Anlernen der Bediener etc. bedeutet und die rasche Umsetzung innerhalb des 2-wöchigen Betriebsurlaubs entlockt dem Betriebsleiter Karl Kaufmann ein zufriedenes „Also, wenn wir das nächste Mal so einen Umbau haben, dann mit euch“
KR Karl Scheucher, Eigentümer von Scheucher Parkett über die Zusammenarbeit mit Pilz: „Die Vertrauensbasis ist wichtig. Oft bekommt man null Support und wenn man die Bedienungsanleitung liest, ist man meist besser dran. Daher werden wir ganz sicher beim nächsten Projekt mit Pilz zusammenarbeiten.“
Die Lösung im Detail:
- Risikobeurteilung
- Systemintegration für Maschinen und Anlagen
- E-Plan Zeichnung und Programmierung
- Validierung Sicherheitsvalidierung bei der Maschinensicherheit
- Sichere und einfache Bedienung des Schutztürsystems mittels PITgatebox
- Sichere Verriegelung und sichere Zuhaltung mit dem Schutztürsensor PSENmlock
- Barrierefreie Absicherung des Gefahrenbereichs mit sicherer Sensorik in Form des Lichtgitters PSENopt II
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