Der Internationale Holztag ist in Österreich seit Jahrzehnten das Leitevent der Sägeindustrie und des Holzhandels. DI Markus Schmölzer, Vorsitzender der österreichischen Sägeindustrie, ist zufrieden mit dem Jahresstart der Branche: „Die Sägeindustrie blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2022. Wir konnten die Produktion steigern und auch mehr Holz aus Österreichs Wäldern verarbeiten.“ In Österreich wurden im Jahr 2021 10,9 Millionen m³ Schnittholz produziert. Das ist eine erneute Steigerung der Produktionsleistung. Für das heurige Jahr wird eine leichte Steigerung der Produktion auf 11 Millionen m³ Schnittholz prognostiziert. Die Rohstoffversorgung ist für die Unternehmen der Sägeindustrie die Voraussetzung für Arbeitsplätze und Wertschöpfung. „Für die Sägeindustrie sind unsere heimischen Wälder klar die Rohstoffquelle Nummer 1. In Österreich fiel die Holzernte 2021 um fast 10 Prozent höher aus als im Vorjahr, dieser Trend setzt sich heuer fort. Trotzdem wächst in Österreich mehr Holz nach als geerntet wird. Die Holzimporte aus unseren Nachländern sind rückläufig“, so Schmölzer.
Im Internationalen Holzhandel ist Österreich weiterhin sehr gut positioniert. Ing. Franz Mühlbauer, Vorsitzender des österreichischen Holzhandels, betont: „Österreich ist im 1. Quartal 2022 zweimal in den weltweiten Top Ten der größten Nadelschnittholz-Warenströme vertreten. Die Exporte aus Österreich in Richtung Italien sind auf Platz 3 und jene nach Deutschland auf Platz 7. Das vermeintlich kleine Österreich ist am internationalen Markt ein großer Player.“ Die wichtigsten Kunden österreichischer Unternehmen sind in unseren Nachbarländern. Nummer 1 ist Italien mit 45 Prozent des österreichischen Schnittholzexports und an 2. Stelle liegt Deutschland mit 19 Prozent.