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Steirische Wald-Holzbau-Offensive

Das Waldland wird zum Klima-Vorzeigeland

Forst
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Branchenübergreifend
Das Land Steiermark und proHolz Steiermark setzen ein gemeinsames Zeichen für den Klimaschutz. Im Rahmen der „Wald-und Holzbauoffensive“ wird das Potenzial der wertvollen Ressource Holz künftig noch stärker genutzt werden. Die Maßnahmen schützen nicht nur das Klima, sondern stärken auch die heimische Wirtschaft und wirken der Abwanderung in den ländlichen Regionen entgegen.

Als waldreichstes Bundesland Österreichs hat die Steiermark die einmalige Chance, zum Klimavorzeigeland zu werden. Darüber zeigten sich die Obmänner von proHolz sowie die steirischen Landesräte einig. Um dies jedoch umzusetzen sind konkrete Maßnahmen notwendig. Im Zuge der „Wald-und Holzbauoffensive“ sind diese in folgenden drei Handlungsfeldern formuliert:

1
Klimafitter Wald

Nur wenn der Wald nachhaltig bewirtschaftet wird, kann das Klimaschutz-Potenzial voll ausgeschöpft und die 55.000 Arbeitsplätze in der steirischen Holz-und Forstwirtschaft gesichert werden. Dabei werden die 40.000 Waldbesitze*innen durch Beratung und verbesserte Rahmenbedingungen wie Transport und Lagerung künftig noch stärker unterstützt.

2
Bauen, Sanieren und Ausstatten mit Holz

40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen sind auf Bautätigkeiten zurückzuführen. Die Steiermark war bereits in Vergangenheit Vorreiter für den Holzbau. Der Holzbau-Anteil im geförderten Wohnbau konnte bereits von fünf Prozent auf knapp 30 Prozent gesteigert werden. Nun sollen die Fördervergabe überarbeitet und klimafreundliche Baustoffe noch stärker forciert werden. Öffentliche Bauten, wie etwa Bildungsreinrichtungen, sollen künftig überwiegend mit nachwachsenden Rohstoffen errichtet und ausgestattet werden.

3
Ausbildung, Forschung & Entwicklung

In Graz wurde bereits vor Jahren Österreichs erste Holzbau-Professur an der TU Graz initiiert. Um das klimaschonende Bauen der künftigen Planer*innen noch stärker zu forcieren, soll die Holzbau-Professurnun weiterausgebaut werden. Auch darüber hinaus werden Forschung und Entwicklung forciert werden, dennHolz kann in vielen Bereichen fossile Werkstoffe ersetzen. Klimaschädliche Dämmplatten, Verpackungen und Autoteile aus Erdöl sollen damit der Vergangenheit angehören.

Potenziale noch stärker nutzen

Waldbesitzer*innen unterstützen und Holzbau forcieren

„Der Wald als sensibles Ökosystem bedarf einer professionellen Pflege. Bei dieser müssen wir die 40.000 steirischen Waldbesitzer*innen unterstützen, um die systemrelevante Ressource Holz auch für die Zukunft zu sichern“, sagt Nachhaltigkeitslandesrat Johann Seitinger und verweist auf laufende Projekte wie WALD:STARK, bei denen ein klimafitter Wald im Fokus steht. Auch das Bauen mit klimafreundlichen Baustoffen soll in der Steiermark noch stärker forciert werden.

Ausbildung und Forschung: Die Zukunft setzt auf Holz

„Forschung und Innovationen sind nötig, um das Potential von Holz zu erhöhen. Das stärkt unsere Wirtschaft und schützt das Klima. Die Wald-und Holzbauoffensive ist eine wichtige Maßnahme dazu“, betont auch Forschungs-und Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. Kühlschränke und Laptops aus Holz sollen in Zukunft Standard sein und somit erdölbasierte Produkte ersetzen. Auch in der Ausstattung von öffentlichen Gebäuden muss der ökologische Fußabdruck ein zwingendes Kriterium sein. Darüber hinaus soll die Professur für Holzbau an der TU Graz verstärkt und erweitert werden, um künftig auch bereits im Bachelorstudium ein ausreichendes Holz-Grundwissen bei denzukünftigen Planer*innen aufzubauen.

Wirtschaft und Regionen stärken

„Wenn wir Holz forcieren, stärken wir die Steiermark nachhaltig. Die Holz-Wertschöpfungskette sichert schon jetzt mehr als 55.000 Menschen in der Steiermark das Arbeitseinkommen“, betonen die Obmänner von proHolz Steiermark Paul Lang und Manfred Steinwiedder. Die 5.300 Unternehmen der Holz-Wertschöpfungskette sind vor allem im KMU-Bereich und in den ländlichen Regionen angesiedelt. Sie ermöglichen regionales Wachstum und verhindern Abwanderung.

Inhalt stammt aus der Presseaussendung von proHolz Steiermark:
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