Am 26. Mai 2025 fand der digitale Waldmontag statt – eine gemeinsame Veranstaltung des Waldverbands Steiermark und der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl, in Kooperation mit dem Holzcluster Steiermark. Im Fokus stand das Living Lab Steiermark, ein Pilotvorhaben des Interreg Alpine Space Projekts Forest EcoValue, das sich der Förderung von Biodiversität und CO₂-Speicherung in steirischen Privatwäldern widmet.
Living Lab Steiermark im Fokus
Konkrete Unterstützung für Waldbesitzer:innen
Nach einer Begrüßung durch Kilian Silberschneider (Holzcluster Steiermark), der die Bedeutung von Biodiversität und Kohlenstoffbindung in der Waldbewirtschaftung betonte, präsentierte Univ.-Prof. Tobias Stern (Universität Graz) konkrete Möglichkeiten zur Teilnahme am Living Lab. Diese reichen von finanzieller Unterstützung für Totholzmaßnahmen bis hin zur Förderung der Umwandlung von Fichtenmonokulturen in naturnahe Mischwälder. Ein besonderes Element stellt das Reverse-Auction-Modell dar, das Waldbesitzer:innen auf Basis ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Kriterien attraktive Anreize bietet.
Fragerunde mit praktischem Mehrwert
Im Anschluss führte Alexander Pinter (GF Holzcluster Steiermark) durch eine praxisnahe Fragerunde. Als selbst aktiver Waldbesitzer konnte er wertvolle Einblicke in den Anmeldeprozess geben. Zahlreiche Fragen zur Förderfähigkeit, zu konkreten Maßnahmen sowie zur Bewerbungsfrist (15. Juni 2025) wurden intensiv diskutiert.

Projektkonsortium tagt in München
Wenige Tage zuvor, vom 21. bis 23. Mai 2025, versammelte sich das gesamte internationale Projektkonsortium in der Katholischen Akademie München zum sechsten Forest EcoValue Partnermeeting. Neben einer Exkursion ins deutsche Living Lab standen zahlreiche strategische Themen auf dem Programm: Die Koordination der Living Labs, die Vorbereitung einheitlicher Roadmaps zu Ökosystemleistungen sowie die Abstimmung zur biophysischen Bewertung und wirtschaftlichen Machbarkeit.
Für das österreichische Team – insbesondere den Holzcluster Steiermark – lag der Schwerpunkt auf der Bewertung verschiedener Waldnutzungsmodelle und der Mitgestaltung des finalen Projektoutputs. Dabei floss der unmittelbare Input aus der Umsetzung im steirischen Living Lab direkt in die strategischen Überlegungen ein.

Regionale Praxis trifft europäische Strategie
Die Kombination aus lokalem Wissenstransfer und europäischer Projektentwicklung zeigt: Forest EcoValue vereint regionale Praxisnähe mit internationalem Innovationsanspruch – zum Nutzen der Wälder und Waldbesitzer:innen in der Steiermark und darüber hinaus.



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