Stephan Schwarzinger von JOANNEUM RESEARCH LIFE, Experte für Kreislaufwirtschaft in Verbindung mit User Experience, eröffnete das Clusterpartnerforum mit einer Keynote. Der Experte gab beispielsweise Einblicke in die positive Lebenszyklusanalyse der Nutzung bestimmter Holzerzeugnisse, wie etwa eines knapp 70 Jahre alten Segelfliegers. Twin Transition, Kreislaufwirtschaft, Bioökonomie, Holzbau und Zukunftsperspektiven für die Forstwirtschaft – zu diesen und weiteren Themen konnten sich geladene Clusterpartner:innen mit Branchenexpert:innen anschließend in Form eines World Cafe Settings austauschen.
Überflieger Holz – eine gute Bilanz für die nachhaltige Nutzung
Grüne und digitale Transformation (be)greifen
Ein Roboter, eine Nachfolgerin in einem Familienbetrieb und ein neues Logo – das sind die Grundzutaten eines erfolgreichen Beratungsprojektes im Rahmen des Förderprogramms „Spitzen!Leistung Holz 2022+“
Tisch 1 stand ganz im Zeichen der erfolgreichen Transformation von Unternehmen. Seit Anfang 2023 arbeitet Birgit Kumpusch, Eigentümerin und Geschäftsführerin der Tischlerei B. Kumpusch GmbH, mit Martina Grötschnig, Geschäftsführerin cocoms, als externe Beraterin zusammen, um die kleine Familientischlerei in Gleinstätten nachhaltig und digital zu verändern.
Wie eine solche „Twin Transformation“, also eine Geschäftsmodellanpassung um die Digitalisierung und die Nachhaltigkeit zu fördern, gelingen kann, wurde in Gesprächen erarbeitet.
Was kann zum Start eines Transformationsprojektes helfen? Was hilft Mittendrin? Wohin kann es gehen? Und wie wird begleitet? Spannende Fragen mit einer Vielzahl an Antworten und Lösungsansätzen. Aber immer im Mittelpunkt: der Mensch mit Mut und Begeisterung.
Die Zukunft der Ressource Holz (be)greifen
An Tisch 2 des Clusterpartnerforums ging es um den Schwerpunkt Forst. Angelehnt an die beiden Holzcluster-Projekte „ForForestInnovation“ (Waldfonds) und „FutureWoodTrans“ (FFG ThinkWood) wurden die Teilnehmer:innen zu aktuellen Sorgen, aber auch Lösungsszenarien und akuten Handlungsbedarf gefragt. Fokuspunkte waren die Wälder und Holzarten der Zukunft, demografische Änderungen und Antworten darauf, wie auch Auswirkungen des Klimawandels. Zusätzlich wurde diskutiert, in welcher Rolle der Holzcluster die Branche am besten in dieser Thematik unterstützen kann.
Holz als genialen und zirkulären Roh- und Werkstoff (be)greifen
Am Tisch 3 ging es um Bioeconomy Austria und das BIG Bio Holzcluster Trendradar im Zeichen der holzbasierten Bioökonomie.
Trends und Technologien können in ihrem Zusammenspiel einen erheblichen Einfluss auf Akteure und Organisationen und ihre Wertgenerierung haben. In Zusammenarbeit mit der Universität Graz und Bioeconomy Austria wurde daher für das Holzcluster Forum ein interaktives Setting gestaltet, in dem teilnehmende Firmen einen kompakten Überblick über aktuelle Trends und Technologien aus der holzbasierten Bioökonomie bekommen. In einem weiteren Schritt hatten Teilnehmer sodann die Möglichkeit, je die wichtigste Technologie und den wichtigsten Trend und die damit die verbundenen Herausforderungen für ihr Unternehmen zu nennen. Diese wurden dann nach Einfluss und zeitlicher Reife auf das Radar gepinnt. Im Nachgang wird so ein Holzcluster Radar erstellt, dass nicht nur unseren Unternehmen zur Verfügung steht, sondern auch die Berücksichtigung bei zukünftigen Themen von Bioeconomy Austria ermöglicht.
Nachhaltigkeit und Innovation in der Holzwirtschaft (be)greifen
Bei Tisch 4 wurde Nachhaltigkeitsmanagement für Unternehmen und das Potential des Holzbaus aus dem Waldfonds Forschungsprojekt Sys.Wood besprochen.
Der umfassende Begriff der Nachhaltigkeit und die Herausforderungen der grünen Transformation für Betriebe der Wertschöpfungskette Holz wurden mit den Fachexperten Sepp Kirchengast von NetCero, Markus Wallner-Novak von der FH Joanneum und Alireza Fadai von der TU Wien diskutiert. Der nachwachsende Rohstoff Holz birgt enormes Potenzial, das ins rechte Licht gerückt und durch konkrete Werte festgehalten werden sollte. Finanzinstitute sind zunehmend auf Nachhaltigkeitskennzahlen angewiesen und werden diese von Unternehmen verlangen, um in Zukunft Finanzierungen zu gewähren. Gute Kennzahlen sorgen in diesem Zusammenhang für attraktivere Konditionen. Es lohnt sich daher, die CO2-Bilanz des eigenen Unternehmens zu prüfen und entsprechend auszuweisen. Der regional nachwachsende Rohstoff Holz bietet dafür hervorragende Voraussetzungen. Der Holzbau im Speziellen birgt großes Potenzial hinsichtlich der Kreislauffähigkeit, die derzeit auf universitärer Ebene stark im Fokus steht.
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