Richtig gelesen, es geht um Häuser, die mitwachsen. Das sei das Konzept der gegenwärtigen Wohnbedürfnisse, wie Maresch erklärt:
„Man hat Zeit seines Lebens immer unterschiedlichen Bedarf was das Wohnen angeht. Früher war es so, dass man einmal im Leben baut – und dann baut man groß. Wenn die Kinder erwachsen sind und ausziehen, bleibt man mit einem großen Haus zurück, das es zu beheizen und zu bewirtschaften gilt. Das kann zur Belastung werden. Die Idee war also, nur so viele Ressourcen zu verbrauchen, wie man wirklich braucht. So stellt man sich etwa als 20-Jähriger ein 50 Quadratmeterhaus hin, wenn man dann eine Familie gründet erweitert man auf 150 Quadratmeter und wenn die Kinder dann eines Tages weg sind, können sie ihr Zimmer quasi gleich mitnehmen und selbst ein Wohnprojekt realisieren. Kommen KundInnen zu uns, klären wir ab, welche Wachstumsmöglichkeiten sie sich bei ihrem Haus vorstellen, besprechen aber auch, wie ein möglicher Rückbau aussehen könnte. Über allem steht die Nachhaltigkeit des Projekts, man hat keine Leerstände. Möglich ist es auch, die Hälfte des Hauses zu verkaufen und mit diesem auf Reisen zu gehen, sich etwa einen Grund am Meer zu kaufen und dort sein Domizil zu verwirklichen.“