Potenzialanalyse des Einsatzes von Pflanzenkohle im Bauwesen als Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität
Der Rohstoff Holz wird in der Steiermark bereits weitgehend im Sinne der Kaskadennutzung eingesetzt – von der stofflichen Nutzung bis hin zur energetischen Verwertung. Durch eine technologische Weiterentwicklung kann nun ein zusätzlicher Beitrag zur Kreislaufwirtschaft geleistet werden: Aus Reststoffen entsteht neben der thermischen Nutzung auch ein neuer verwertbarer Rohstoff – Biokohle.
Biokohle eröffnet Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen, in denen nachwachsende Rohstoffe (NAWAROs) an funktionale oder bautechnische Grenzen stoßen. Während NAWAROs im Bauwesen bereits in vielen Bereichen erfolgreich eingesetzt werden, eignen sie sich nur eingeschränkt für Konstruktionen, die dauerhaft mit Feuchtigkeit oder Boden in Kontakt stehen. Biokohle ist hingegen beständig gegenüber biogenem Abbau. Dadurch ergeben sich Potenziale für den Einsatz in erdberührten Bauteilen, in der Drainagetechnik sowie im Lehmbau. Ihre Nutzung kann somit zur Langlebigkeit von Bauteilen beitragen und die Materialpalette im Bereich des nachhaltigen Bauens sinnvoll erweitern.
Unter der Leitung der TU Graz ist der Holzcluster Steiermark Teil eines interdisziplinären Teams aus Forschungseinrichtungen, Anlagenherstellern und Anwendern, welches sich mit der Entwicklung und Anwendung biokohlebasierter Baustoffe befasst. Die Zusammenarbeit ermöglicht eine praxisnahe Entwicklung und Erprobung neuer Anwendungen im Bereich biobasierter Baustoffe.
Zeitraum | 2025 – 2028 |
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Projektstart | 01.03.2025 |
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Projektende | 29.02.2028 |
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Projektlaufzeit | 36 Monate |
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Potenzialanalyse des Einsatzes von Pflanzenkohle im Bauwesen als Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität: